Mein künstlerisches Tagebuch

Ich schreibe diesen Blog für den Profilunterricht Klasse 10 am Pestalozzi-Gymnasium Dresden.
Meine Aufgabe ist es, jede Profilstunde (also montags und donnerstags) einen Tagebucheintrag zu schreiben.


Montag, 30. August 2010

Entscheidung (30.08.10)

Heute war der Tag der Entscheidung. Alle Gruppen stellten Ergebnisse ihrer Recherche vor, und argumentierten für oder gegen das jeweilige der vier Stücke. Es sprach sich keine Gruppe für den "Sommernachtstraum" oder "Draußen vor der Tür" aus. Nur Helene war für "Leonce und Lena".
Unser Stück wird also "Die Welle".
Ich habe das Buch am Wochenende zum dritten Mal gelesen, und kann mir wirklich gut vorstellen, es zu spielen. Zum Beispiel die Szene wo Laurie abends allein in der Schule ist. Die Atmosphäre ist da wirklich sehr geladen und unheimlich. Oder das Ende des Experiments. Da wir ja auch in der Aula spielen, könnte die echte Aula, auch die Aula im Spiel sein. Wir könnten dann zum Beispiel auch von hinten reinkommen und "im Publikum" stehen (davor, aber nicht auf der Bühne), und der Lehrer steht allein auf der Bühne und redet.
Ich hoffe nur, wir alle können unsere Ideen einigermaßen umsetzen.
Im Laufe der Stunde diskutierten wir über verschiedene Sachen, wie zum Beispiel ob es auch eine Lehrerin sein könnte, oder ob wir ein schon fertiges Textbuch nehmen. Als Hausaufgabe sollen wir uns das Buch besorgen und werden es dann in der Schule lesen und den Inhalt, die Orte und Besonderheiten der einzelnen Kapitel aufschreiben.

Diskussion (27.08.10)

Obwohl wir uns eigentlich alle einig waren, das wir die Welle spielen wollen, wurde heute noch einmal heftig diskutiert.
Frau Theilig machte uns darauf aufmerksam, dass wir ja das ganze Buch umschreiben müssten! Trotzdem bin ich immer noch für die Welle, weil mir auch das Thema am besten gefällt. Schließlich einigten wir uns auch darauf, bei dieser Entscheidung zu bleiben.

Montag, 23. August 2010

Der Fragenkatalog

Anforderungen an das Stück

Handlung

-Länge
-nicht zu viele Ortswechsel/Handlungsstränge
-verständlich, nicht zu kompliziert


Stück

-kein so bekanntes Stück (unterschiedliche Meinungen)


Requisiten und Kostüm

-anschauliches Bühnenbild
-umsetzbar

Sprache

-sinnvolle Szenen
-einfache Sprache
-viele Dialoge

Rollen


-jeder soll spielen

Inhalt

-modern
-Emotionen
-Fantasie
-Spannung
-nicht zu kompliziert
-Stück für Jugendliche (Relevanz)
-Humor
-ansprechend
-Romantik
-Mord,...

Musik

Organisation

nicht nur spielen, auch anderes


Recherche (23.08.10)

Heute recherchierten wir zu den vier zur Wahl stehenden Stücken:

Die Welle
Sommernachtstraum
Leonce und Lena
Draußen vor der Tür

Jeder aus unserer Gruppe (Tina, Josi, Moritz und ich) sollte mit dem selbst erstellten Fragenkatalog herausfinden, ob ein Stück geeignet ist.
Ich habe mich mit der Welle beschäftigt:

In dem Roman "Die Welle" von Morton Rhue wird ein immer noch hochaktuelles und sehr interessantes Thema dargestellt: Wie konnte der Nationalsozialismus entstehen, warum haben so viele "mitgemacht"?
Ein Lehrer macht mit seinen Schülern ein ungewöhnliches Experiment, um ihnen zu zeigen, dass Nationalsozialismus auch heute noch möglich wäre. Doch schon bald kann er die Bewegung, die er auslöst nicht mehr kontrollieren und das Experiment nimmt beängstigende Formen an.
Das Experiment wurde 1967 an einer amerikanischen High School wirklich durchgeführt, und ist auch in etwa so verlaufen.

Zusätzlich zum Inhalt, prüfte ich die Geschichte auch mit unserem Fragenkatalog:

Die Handlung ist verständlich, es gibt nicht so viele Ortswechsel. Das Bühnenbild ist fast ideal, weil die Handlung sich meist in der Schule abspielt, und wir natürlich die ideale Schulkulisse haben.Somit ist es sehr gut umsetzbar. Die Personen sprechen eine einfache Sprache, und, im Gegensatz z.B. zum Sommernachtstraum, keine Hochsprache. Es sind auf jeden Fall genug Rollen: Der Lehrer und seine Frau, Laurie Sanders, Amy Smith, David Collins, Robert Billings, die Schülerzeitungsredaktion, andere Schüler, andere Lehrer, der Direktor,einige Eltern,...
Das Stück ist modern,emotionsreich,nicht zu kompliziert, ansprechend, spannend und ein jugendgemäßes Thema.

Schließlich stellten wir die Stücke in unserer Gruppe vor und entschieden uns für die Welle.